Sichtlich erleichtert und froh zeigte sich die CDU-Fraktion nach der einvernehmlichen Einigung in der Stadtverordnetenversammlung zum Thema „Finanzierung der Kerwe- und Fastnachtsumzüge“. Vorausgegangen war ein Verhandlungsmarathon mit vielen persönlichen Gesprächen, Telefonaten und E-Mails. Vorrangig ist die Sicherstellung des Kerweumzuges in Mörfelden für dieses Jahr.
„Uns war es wichtig, eine Lösung zu finden, die alle Parteien und Vereine sowie die Stadt mittragen können“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Holger Höflein. Hintergrund der Diskussionen sind die höheren Sicherheitsauflagen seitens des Hessischen Innenministeriums, die bei Umzügen aufgrund der Vorkommnisse in den vergangenen Jahren wirksame Absperrmaßnahmen erfordern. Dies führt zu hohen Kosten bei den Veranstaltern, die die Vereine, wie der Kerweborschverein und die beiden Karnevalsvereine Buschspatzen und Sandhasen, nicht mehr alleine stemmen können. Daher übernimmt die Stadt nun eine umfangreiche beratende und auch mitfinanzierende Rolle für Sicherheitskonzept und Absperrmaßnahmen solcher Umzüge, die weiter von den Vereinen als verantwortliche Veranstalter durchgeführt werden.
„Es ist traurig, dass wir Volksfeste mittlerweile derart absichern müssen, doch wir dürfen Brauchtum und Tradition deshalb nicht sterben lassen“, führt CDU-Fraktionsvize Christoph Jungheim weiter aus. „Daher haben wir nichts unversucht gelassen, die Interessen der Vereine und die der Stadt unter einen Hut zu bekommen und haben sogar noch während der Stadtverordnetenversammlung an der Formulierung gefeilt und mit den Kerweborsch telefoniert“, berichtet Höflein von den turbulenten Minuten. „Es war ein sehr konstruktives Zusammenarbeiten der Koalition mit den Vertretern von SPD, FW und FDP und den Vereinen“, stellt Höflein klar. „Am Ende zählt das Ergebnis und wir werden alle zusammen an der Kerb ein Bier ‚uff‘m Kerweplatz‘ trinken“, verrät Höflein.

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